Freitag , 29 März 2024
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Die (Fahrrad)Licht Stärke. Was bedeuten Lux & Lumen?

Schaut man sich die Statistiken an, finden die meisten Unfälle an denen Radfahrer und andere Fahrzeuge beteiligt sind in den Stunden der Dunkelheit statt, obwohl zu dieser Tageszeit gar nicht mehr so viele Radfahrer unterwegs sind. Das liegt unter anderem auch daran, dass Autofahrer Schwierigkeiten haben, Radfahrer in der Dunkelheit rechtzeitig zu erkennen. Vor allem im Winter wenn die Tage sehr kurz sind ist eine ausreichende Beleuchtung am Fahrrad sehr wichtig.

Sehen und gesehen werdenJunge Frau mit Fahrrad-Rückleuchte

Wer sich mit dem Rad sicher durch die Nacht bewegen will, sollte für eine ausreichende Beleuchtung sorgen. Dazu gibt es eine Reihe effektiver Sicherheitselemente, die einfach zu montieren sind und den Geldbeutel nicht übermäßig strapazieren. In den meisten Fällen geht es weniger darum etwas zu sehen, sondern darum für andere sichtbar zu sein. Um nach Einbruch der Dunkelheit sicher unterwegs zu sein, sollten folgende Dinge zur Grundausstattung gehören:

  • Ein Scheinwerfer vorn am Lenker.
  • Ein zusätzliches Licht am Helm (vorn).
  • Rote Schlussleuchte.
  • Rotes Rücklicht am Helm (hinten).
  • Reflektierende Weste

Ein am Lenker montierter Scheinwerfer dient der Beleuchtung des Fahrweges. Die Lampen sind entweder batteriebetrieben oder werden von einer Lichtmaschine gespeist. Seit 2013 sind für die Beleuchtung von Fahrrädern neben einem Dynamo auch batterie- und akkubetriebene Lampen zu gelassen. Scheinwerfer mit einer Batterie oder einem Akku sind bequemer, denn andernfalls muss der Strom für die Lampe mit Muskelkraft erzeugt werden. Wer sich für einen Scheinwerfer mit Batterien entscheidet, sollte vorher folgende Punkte klären.

  • Welche Art Batterien werden benötigt?
  • Sind die Batterien aufladbar?
  • Wie lange reicht der Strom der Batterien?

Wie hell muss die Fahrradbeleuchtung sein?

Halogenlampen oder LEDs sind ein gute Wahl, wenn es um die Beleuchtung eines Fahrrads geht. Die Stärke der Beleuchtung wird in Lux gemessen. Die Beleuchtungsstärke sagt aus, wie viel Licht auf eine Fläche fällt.

+ Eine Lampe mit 30 Lux ist nicht automatisch heller als eine mit 15 Lux. Bei einem Fahrrad eine Lampe mit der höchsten Lux-Zahl zu wählen, heißt nicht immer, die hellere Beleuchtung zu besitzen. Es kommt immer auf die Größe der beleuchteten Fläche an.
+ Damit ein Fahrradscheinwerfer nach der Straßenverkehrsordnung zugelassen wird, muss die Beleuchtungsstärke im Gebiet der Kernausleuchtung in 10 Meter Entfernung mindestens 10 Lux betragen. Moderne Lampen bieten eine wesentlich höhere Leistung. Gemessen wird die Beleuchtungsstärke im Zentrum des Lichtkegels.
+ Manche Hersteller von Fahrradbeleuchtung geben die Leistung ihre Produkte auch in Lumen an. Lumen ist das Maß für den Lichtstrom, 1 Lux entspricht 1 Lumen pro Quadratmeter (als Formel: 1 lx = 1 lm/qm). Bei der Angabe der Helligkeit von Fahrradbeleuchtungen liefert die Menge des Lichtstroms eigentlich den objektiveren Wert.
+ Wer sich die Mühe macht die Zahlen der Hersteller zu vergleichen, merkt schnell das Lux und Lumen zwar wichtig, aber nicht ausschlaggebend sind. Genauso bedeutend ist die gleichmäßige Ausleuchtung des Fahrweges, um Hindernisse oder Schlaglöcher rechtzeitig zu erkennen.

Eine am Helm angebrachte Lampe sorgt nicht nur für eine bessere Ausleuchtung des Fahrweges sondern auch für etwas mehr Sicherheit. Weil die Lampe sehr hoch am Kopf getragen wird überragt sie andere Lichtquellen und wird deshalb besser wahrgenommen. Ein Autofahrer nimmt ein Licht eher wahr, wenn er direkt angeleuchtet wird.
Laut Gesetz müssen Fahrräder in der Dunkelheit im hinteren Bereich auch mit einem roten Licht gekennzeichnet sein. Das Rücklicht wird in den meisten Fällen auf dem Schutzblech oder an der Sattelstütze montiert. Eine rot blinkende Lampe ist hier sehr effektiv. Ein zusätzliches rotes Rücklicht auf der Rückseite des Fahrradhelmes bietet eine zusätzliche Sicherheitsfunktion. Die Lampen sind sehr leicht und lassen sich mit wenigen Handgriffen per Clip am Helm befestigen. Die Befestigung an der Kleidung oder an einem Rucksack ist ebenfalls möglich.
Wer wirklich sicher unterwegs sein will, sollte auf eine Reflexweste nicht verzichten. Diese Weste ist schnell übergestreift und bei Dunkelheit nicht zu übersehen. Hinzu kommen noch vom Gesetzgeber vorgeschriebene Rückstrahler an den Pedalen und Speichen.

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